Deine Webtexte optimal aufbauen
Du brauchst Texte für deine Webseite – easy denkst du und legst einfach mal los. So richtig zünden wollen die Texte aber nicht?
Ich zeige dir, wie du deine Texte so strukturierst, dass deine User und die Suchmaschinen sie lieben werden.
Lesedauer
2 – 3 Minuten
letzte Änderung
27.07.2023
Darum strukturierst du Texte überhaupt?
Hast du schon mal von einem Text weggeklickt, weil es dir zu anstrengend wurde, ihn online zu lesen? Du hast dich dann einfach mit etwas anderem beschäftigt und dir keine Gedanken gemacht warum. Nimmst du aber deinen Roman zur Hand, mit tausenden Worten, wenig Absätzen und relativ kleiner Schrift, stört dich das so gar nicht.
Es ist sehr viel anstrengender, digital Text zu lesen, als analog. Was hilft und das Lesen digitaler Texte erleichtert, sind kurze, klar strukturierte Absätze.
Die optimale Absatzlänge
Wir lesen sachlich, fachliche Texte anders als Texte, die uns unterhalten wie z.B. einen Roman. Die unterhaltsamen Texte sind deutlich weniger anstrengend zu lesen.
Die Texte für deine Webseite sind eher sachlich / fachliche Texte, auch dann, wenn du sie humorvoll und unterhaltsam verfasst. Der Inhalt bleibt sachlich und das Lesen strengt mehr an.
Du erleichterst es deinen Lesern, wenn du kurze Absätze mit ca. 2 bis 4 Sätzen (je nach Satzlänge und Komplexität) verfasst.
Bildquelle: Adobe Stock |oatawa
Die Absätze sind das eine, die Überschriften das andere.
Dir ist vermutlich noch nie aufgefallen, dass du sachliche Texte erst mal eher scannst, als sie komplett Wort für Wort zu lesen. In verschiedenen Studien konnten Forschende ein F-Schema erkennen.
Du liest in aller Regel erst mal die Headline (Überschrift), bevor du dann die Zeilen darunter etwa bis zur Hälfte liest. Das wiederholt sich, bis du zwischendurch mal eine ganze Zeile liest und dann wieder mit den halben Zeilen weiter machst. Du scannst den Text also in F Form.
Mit klaren, kurzen Headines unterstützt du deine Leser dabei, den Sinn deines Textes schnell und leicht zu erfassen. Kurze, wenig verschachtelte Sätze unterstützten den Lesefluss ebenfalls.
Zwischenüberschriften wie diese hier helfen beim schnellen Erfassen.
Wir haben in unserem Artikel „Anatomie eines Blogartikels“ schon visualisiert, wie eine gelungene Headline Struktur aussieht. Schau gerne rein.
Nochmal kurz zusammengefasst: Du kennst das vielleicht noch aus er Schule, der klassische Aufbau H1 > H2 > H3 …
- Die H1 gibt es je Seite nur einmal! Sie beschreibt das Thema.
- Die H2 ist das Skelett deines Textes und führt User und Suchmaschinen durch das Thema
- H3 | H4 … sind die Unterüberschriften, die deinen Leser durch komplexe, kleinteilige Bereiche führen
Bleibe der Headline Hierarchie immer treu, sie ist der Wegweiser für deinen Leser.
Die Optimierung zusammengefasst
kurze Absätze
2 – 4 Sätze lang
klare Überschriften
kurze, klare Headlines
kleiner Tipp
Keyfakts hervorheben (fetter Text)
Last but not least – Die Textlänge
Wie lang ist lang genug und wie lang ist zu lang? Hach, manchmal liebe ich diese Wortspiele. Leider verlängern sie den Text unnötig. Verzichte also lieber darauf und konzentriere dich auf das Wesentliche, es gibt dir deine Textlänge an.
Einen Erfahrungswert kann ich dir mitgeben: Eine Seite als Teil deiner Webseite braucht eine gewisse Inhaltsmenge, um als relevant wahr genommen zu werden. Wenn dein Text um 300 Wörter herum beinhaltet, hast du eine Textlänge, die den Leser bei Laune hält – nicht zu lang und nicht zu kurz 🙂
Ein ausgewogenes Verhältnis bei einem Text mit 300 Worten ist:
- 3 bis 4 Headlines (inkl. der einen H1)
- 5 bis 7 Absätze
- 1 bis 2 Hervorhebungen (fetter Text)
Und nun bleibt mir nur noch eins,
dir viel Spaß beim strukturieren deiner Texte, zu wünschen. In diesem Sinne, „have fun“ und bis zum nächsten Mal. Deine Sandra